Historisch-systematische Betrachtung der Vielfalt und Wandelbarkeit von Bezugswissenschaften Sozialer Arbeit (2018)

Di., 20.11.2018 - 13:49 von
Prof. Dr. phil. Jan V. Wirth
, zuletzt bearbeitet am 20.03.2020 - 16:20

Stationen der Diskussion: Eine historisch-systematische Betrachtung der Vielfalt und Wandelbarkeit von Bezugswissenschaften der Sozialen Arbeit

Der Aufsatz erläutert die Entstehung der Vielfalt und des Wandels von Wissenschaften, die die Soziale Arbeit in Profession und Disziplin heranzieht und nutzt. Die Vielfalt und Unübersichtlichkeit der für Soziales Arbeiten notwendigen Wissenschaften mitsamt ihren Fachgebieten ist unmittelbar verbunden mit der Ausdifferenzierung der Gesellschaft in unterschiedliche Teilsysteme wie Religion, Wissenschaft, Wirtschaft, Politik, Kunst, Erziehung.

Bereits die Begründer_innen der Sozialen Arbeit wussten, dass Menschen im 20. Jahrhundert nicht mehr nur „mit dem guten Herzen allein“ zu helfen sei (Salomon), dass also die soziale Hilfe nur unter Heranziehung wissenschaftlicher Erkenntnisse aus sehr verschiedenen Disziplinen gesellschaftlich organisiert und geleistet werden konnte. Diese wissenschaftliche Integration war allerdings nie ein harmonisches Neben- oder gar eindeutiges Miteinander humaner Disziplinen oder Wissenschaftler_innen, die mit gleichen Mitteln in die gleiche Richtung schauen. Nach der Klärung zentraler Begriffe und der Vorgehensweise werden im Folgenden die Vielfalt und die Ambivalenzen der Bezugswissenschaften skizziert, wie sie sich in der hier vorgenommenen zeitlichen Entfaltung der Sozialen Arbeit präsentieren.

Der im Blind-Peer-Review-Verfahren geprüfte Beitrag erscheint im Sammelband "Bezugswissenschaften der Sozialen Arbeit" (2018, Editors Schmitt, Caroline; Witte, Matthias D.). In ihm geht es um Folgendes:

Welche Bedeutung haben Bezugswissenschaften für die Soziale Arbeit? Welches Wissen aus anderen Disziplinen ist für die Soziale Arbeit wichtig? Der Band bietet einen systematischen Überblick über Stationen der Diskussion von Bezugswissenschaften der Sozialen Arbeit, stellt die Bezugswissenschaften Soziologie, Psychologie, Rechtswissenschaft, Politikwissenschaft, Betriebswissenschaft, Medizin und Gesundheitswissenschaften, Erziehungswissenschaft und Philosophie vor, markiert deren Bedeutung für die Soziale Arbeit und diskutiert Interdisziplinarität und Interprofessionalität als zukunftsweisende Perspektiven in der Sozialen Arbeit (vgl. Inhaltsverzeichnis).

Die Zitierung erfolgt wie folgt: 

Wirth, Jan V. Wirth (2018). "Stationen der Diskussion: Eine historisch-systematische Betrachtung der Vielfalt und Wandelbarkeit von Bezugswissenschaften der Sozialen Arbeit". In: Schmitt, Caroline; Witte, Matthias D. (Hrsg.): "Bezugswissenschaften der Sozialen Arbeit", Schneider Verlag Hohengehren, Baltmannsweiler, S. 29-56. - Rezension auf socialnet.de - Inhaltsverzeichnis

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