Nachhaltige Entwicklung als politische Stategie - mit Beteiligung der DIPLOMA Hochschule. Dieser Bericht gibt einen Überblick der Veranstaltungen in 2024.
„Wir müssen gesellschaftlich relevant sein!“*
Mit der 2015 von den Vereinten Nationen verabschiedeten Agenda 2030 hat sich die Weltgemeinschaft auf 17 Ziele für eine sozial, wirtschaftlich und ökologisch nachhaltige Weltgemeinschaft verständigt. In Deutschland gibt die Deutsche Nachhaltigkeitsstrategie eine bundesweite Orientierung vor, in der übergreifende Ziele für die Umsetzung einer nachhaltigen Entwicklung formuliert sind und die regelmäßig weiterentwickelt wird. Das Kultusministerium Sachsen fokussiert dabei alle bildungsrelevanten Bereiche - von der frühkindlichen Bildung über die allgemeinbildenden Schulen, berufliche Bildung und Hochschulbildungen und begleitet den Prozess der Entwicklung und Umsetzung.
Die Fachtagungen mit Auftaktveranstaltung und Workshops zur Fortschreibung der Sächsischen Landesstrategie Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) fand im Auftrag des Sächsischen Staatsministeriums für Kultus am 8. Februar 2024 in der Sächsischen Landeszentrale für politische Bildung in Dresden und am 29. Mai 2024 im Fachforum Hochschule und Berufliche Bildung an der TU Chemnitz mit Beteiligung der DIPLOMA Hochschule, Fachbereich Soziale Arbeit Leipzig - Frau Dr. Heike Jung, statt.
Diskutiert wurden bisherige Umsetzungserfahrungen und Möglichkeiten zielgerichteter Implementierung. Impulsvorträge und ein breiter, dialogischer Austausch der Akteure verwiesen auf `Handeln als Mittelpunkt` und die Herstellung des Theorie-Praxis-Bezuges, z.B. durch Projekte, neue Lehrformate und Aktivitäten, die die Kultur der Nachhaltigkeit in den Hochschulen stärken sowie eine Vernetzung von Praxis- und Bildungsakteuren fördern und damit innovative Impulse für zukünftige Entwicklung bei gleichzeitiger Anschlussfähigkeit an Forschung ermöglichen. Damit wird konkret auf das Ziel von BNE mit erforderlichen Gestaltungskompetenzen verwiesen: Wie können Kompetenzen aufgebaut werden, die vorausschauend Entwicklungen analysieren und beurteilen können? Wie kann man interdisziplinär Erkenntnisse gewinnen und gemeinsam mit anderen planen und handeln? Wie können neue Perspektiven in Wissen integriert werden? Und vor allem: Wie kann man sich und andere motivieren aktiv zu werden?
Der Ansatz eines Whole Institution Approachs, Schaffung von Austauschräumen für BNE-Praxis, Sichtbarmachung von guten Praxisbeispielen, Servicelearning mit Praxispartnern und eine strategische Verankerung von Wissenschaftskommunikation mit Stärkung organisatorischer Strukturen für den Ausbau von Unternehmenspraktika gehören zu den zentralen Ergebnissen und Herausforderungen für Hochschulen als Ort nachhaltigen Handelns in Bildungslandschaften.
Auftakt und Fortschreibung der sächsischen Landesstrategie zur Bildung für Nachhaltige Entwicklung (BNE) erfolgt in Kooperation zwischen dem Staatsministerium für Kultus Sachsen und dem Entwicklungspolitischen Netzwerk Sachsen e.V.
Weitere Informationen, Neuigkeiten und Ausschreibungen: https://bne-sachsen.de und zur Fortschreibung der Sächsischen Landesstrategie: https://www.bne.sachsen.de
*aus der Implementierungskampagne BNE des Sächsischen Staatsministeriums für Kultus