Gestalten heißt Verantwortung übernehmen.
Das ist das Leitmotiv des Fachbereichs Gestaltung & Medien, in Lehre, Forschung und Entwicklung. Denn Design durchdringt nahezu alle Bereiche des täglichen Lebens. Designerinnen und Designer gestalten unsere Lebensumwelt und gewährleisten durch ihre Tätigkeit eine angemessene Form der Dinge und das Verstehen von Produkten, Konzepten und Systemen. Vor allem die bildbasierten Konzepte der Medien wirken geschmacks- und meinungsbildend und stiften (bestenfalls) Orientierung. Aus diesem Grund kommt dem Tätigkeitsfeld der Designschaffenden eine große Verantwortung zu.
In der „Forschungsstelle für Designtheorie und Designdidaktik“ erhältst Du Informationen zu Forschungszielen und aktuellen Projekten im Fachbereich Gestaltung & Medien. Die Forschungsstelle ist dem Masterstudiengang „Design & Leadership (M.A.)” angegliedert.
Aktuell: Kreativität, Künstliche Intelligenz und das Metaversum
Forschungslinien im Masterstudiengang Design & Leadership
Mit Beginn des Sommersemesters 2023 starten wir im Masterstudiengang Design & Leadership unter dem Motto „Erfahrungslernen“ eine methodisch-didaktische Auseinandersetzung mit dem Thema „Künstliche Intelligenz“. Die rasante technologische Entwicklung stellt sowohl die Designbranche in ihren beruflichen Handlungsfeldern als auch die Designlehre vor neue Herausforderungen. Diesen wollen wir in vier Forschungslinien begegnen:
- Design und Experiment (Experimente zu Möglichkeiten und Grenzen, KI als künstlerisches Tool)
- Design und Marke (Kommunikationskonzepte im Vergleich, KI als berufspraktisches Tool)
- Design Fiction (Technologie- und medienkritische Analysen, Zukunftsszenarien)
- Designlehre im Metaversum (Empirische Studie zu virtuellen Lernräumen der Zukunft)
Eine Veröffentlichung ist geplant.
Projektleitung: Prof. Dr. Bärbel Kühne, Prof. Dr. Andreas Lanig
design-master@diploma.de
Forschungsstelle
Wir verstehen Design als Wissens- und Könnenskultur und richten unsere Forschungen auf zwei grundlegende Fragestellungen im Design:
- Einerseits auf die Theorie des Design, die zu begründen sucht, inwiefern in der Strukturierung von Lebenswelten die gestaltende Disziplin als theoretisches Fundament und methodische Quelle gefragt ist. Um diesen ersten Aspekt kümmern wir uns im Themenbereich der Designtheorie.
- Andererseits schließt sich die Frage direkt an, wie diese Anforderungen und Ansprüche in einer spezifischen Fachpädagogik des Designs gebündelt werden können. Diesem zweiten Aspekt widmen wir uns im Themenbereich der Designdidaktik.
Forschungsziele
Die Forschungsstelle „Designtheorie und Designdidaktik“ wurde mit dem Ziel gegründet, Design als Forschungsfeld für Designschaffende zu öffnen, um relevante Forschungsfragen bezogen auf das eigene Handlungsfeld zu entwickeln und zu bearbeiten. Dies geschieht in enger Integration mit der Lehr- und Lernpraxis in unserem Masterstudiengang „Design & Leadership (M.A.)”.
Im Themenbereich der Designdidaktik richtet sich unsere Aufmerksamkeit auf virtuelle Lehrformate, die wir in unserem Fachbereich seit mehr als einem Jahrzehnt entwickeln. Dieses langfristige Erkenntnisprojekt bezieht sich auf die konzeptionelle und anschließend theoretische Fundierung der spezifischen Lehrpraxis der virtuellen Fernlehre in gestalterischen Fachbereichen.
Forschungsthemen Designtheorie
Soziales Design
In dem Forschungsfeld Soziales Design geht es um die Verbesserung der Lebenswelt des Menschen in allen Bereichen der Planung und Gestaltung von Lebensräumen. Ziel ist es, Konzepte und konkrete Strategien für eine inklusive und barrierefreie Lebenswelt zu entwickeln.
Kreativität und Innovation
Die Kernkompetenz des Designers ist seine Kreativität. In diesem Forschungsfeld geht es darum, den kreativen Prozess zu verstehen – als eine prozesshafte Kombination von Suchen und Finden, Erkennen und Beobachten, Verstehen und Lernen, um an den Schnittstellen zu den Arbeitswelten jeglicher schöpferischer Produktivität angemessene Designstrategien zu entwickeln.
Design & Leadership
Kreative Prozesse zu steuern erfordert ein hohes Maß an Führungskompetenz und Einfühlungsvermögen. Die Führung und Entwicklung von kreativen Teams braucht dafür ein vertieftes Verständnis von Gestaltung, um Innovationsprozesse begleiten und zwischen unterschiedlichen Stakeholdern zielorientiert vermitteln zu können.
Zuletzt veröffentlicht:
Christiane ten Hoevel, Andreas Ken Lanig: Design und Kunst: Kreativität als verbindendes Konzept, München 2024
Thomas Hanstein, Andreas Ken Lanig (Hrsg.): Virtuelle und hybride Lösungen in institutionalisierten Bildungsprozessen, München 2022
Andreas Lanig: Auf dem Weg zur Taxonomie des hybriden Unterrichts. Mediendidaktische Herausforderungen. In: merz Medien + Erziehung – Zeitschrift für Medienpädagogik, Mai 2022, S. 57–62.
Thomas Hanstein, Andreas Ken Lanig: Die hybride (Hoch-) Schule von morgen jetzt vorbereiten, München 2021. In: merz Medien + Erziehung – Zeitschrift für Medienpädagogik, Oktober 2021, S. 73–81.
Thomas Hanstein, Andreas Ken Lanig: #Online-Lehre meets #Online-Coaching. Lehrhandeln und Coaching in virtuellen Lernräumen, Münster 2021
Thomas Hanstein, Andreas Ken Lanig: Spirituelle Kompetenz in digitalen Lern- und Arbeitswelten, Baden-Baden 2020
Thomas Hanstein, Andreas Ken Lanig: Digital lehren. Das Homeschooling-Methodenbuch, Baden-Baden 2020
Kontakt:
Prof. Dr. Bärbel Kühne
Prof. Dr. Andreas Lanig