„Die Zeit heilt wahrscheinlich nicht alle Wunden. Aber sie rückt das Unheilsame aus dem Mittelpunkt, lässt einen Abstand gewinnen und eröffnet neue Möglichkeiten“ (Sellmayr 2017: 33).
Der vorliegende Beitrag zeigt anhand von Beispielen, wie das Ankommen von geflüchteten Kindern unterstützt werden kann.
Dabei geht es darum aufzuzeigen, welche Rahmenbedingungen es braucht und welche besondere Stellung der Schule als Lebensort der Kinder und Jugendlichen zukommt. Welchen Beitrag kann die Soziale Arbeit auf den Ebenen Zusammenarbeit mit Eltern, Rolle der Peers, Unterstützung des Lehrpersonals sowie in der direkten Arbeit mit Kindern und Jugendlichen leisten?
Der Beitrag zeigt außerdem, dass der Haltung von Fachkräften im Arbeitsprozess eine entscheidende Funktion zukommt. Die im Beitrag geschilderten Geschichten beruhen auf realen Erfahrungen und gehen auf die Arbeit bei einem freien Träger zurück (Sellmayr 2017). Dieser Verein ist ein anerkannter freier Träger der Jugendhilfe und im Rahmen des Landesprogramms an einer Schule in den sog. "Willkommensklassen" in Berlin tätig. Es zeigt, wie die rechtliche Verankerung von Bildung und Inklusion in die Praxis transferiert werden kann.
Die Ko-Autorin Kristina Sellmayr ist Diplom-Sozialpädagogin (FH) und systemische Familientherapeutin (DGSF) und arbeitet bei FamilienAnlauf e. V. im Bereich der ambulanten Hilfen zur Erziehung und in den Willkommensklassen. Sie ist Buchautorin von "Und ich lebe doch! Geschichten über das Ankommen in Deutschland".
Kontakt: Kristina Sellmayr