DIPLOMA Absolventinnen aus Bad Sooden-Allendorf schließen außerordentliches Entwurfsprojekt ab. Die DIPLOMA Hochschule treibt Entwicklungsarbeiten im Bereich moderner Technologien voran. Der Fokus liegt neben regenerativen Energien, Mobilität der Zukunft auf Industrie 4.0 und Biga Data. Drei Studierende haben gemeinsam in ihrer Abschlussarbeit eine vielversprechende Roboterzelle entworfen.
"Stellen Sie sich einen Container vor, darin arbeitet ein Roboter. Dieser bekommt Material geliefert und bearbeitet es. Der Roboter produziert selbstständig und erhält aus einem integrierten Magazin passend die benötigten Werkzeuge übergeben. Die Studierenden haben diese Roboterzelle entworfen, den industrieüblichen Roboter angepasst und die Abläufe der Produktion mit dem Werkzeugwechsel optimiert",
so Prof. Dr. Michael Namokel, Studiendekan im Fachbereich Technik der DIPLOMA Hochschule. Die flexible Fertigungszelle für Industrieroboter zeigt wie die Produktivität gesteigert und die Effizienz von Abläufen durch Industrie 4.0.zunehmen kann (Montagewirkungsgrad).
"Die Entwürfe beachten die Anforderungen von Industrie 4.0 in hervorragendem Maße, wenn man insbesondere die Bearbeitungszeit für die Bachelorabschlussarbeit mit einer Dauer von 3 Monaten betrachtet. In diesem Projekt zeichneten sich die Studentinnen auch durch exzellente Teamarbeit in Kooperation mit der Hochschule aus, "
lobt Namokel. Die drei frisch gebackenen Absolventinnen des Bachelor of Engineering der Mechatronik haben die Roboterzelle im Rahmen ihrer Abschlussarbeiten als ein gemeinsames Projekt erstellt. Frau He war für die übergeordnete Struktur und die Schnittstellen in der flexiblen Fertigungszelle zuständig, während Frau Qian sich dem 6-Achsen-Knickarm-Roboter widmete. Frau Li konzeptionierte eine Werkzeugwechselsystem, dass eine direkte Übergabe von Roboterwerkzeugen mit minimalen Verzögerungszeiten im Arbeitsablauf zulässt. Der Entwurf enthält auch die konstruktiven Ansätze zur Umsetzung.
Die DIPLOMA Hochschule in Bad Sooden-Allendorf führt ein eigenes, internationales Kooperationsprogramm mit chinesischen Universitäten durch. "Der Entwurf der Roboterzelle ist ein schönes Beispiel für die Fruchtbarkeit unserer internationalen Kooperationen, in diesem Fall mit dem Changshu Institute of Technology", meint Namokel. An der Universität der Stadt Changshu , in der östlichen Küstenprovinz Jiangsu, sind rund 40.000 Studierende eingeschrieben. Die chinesischen Studieren lernen Deutsch vor ihrem und während ihres Aufenthaltes und leben in Bad Sooden-Allendorf. Mit einem deutschen Hochschulabschluss verbessern sie ihre Berufsaussichten und ihre gesellschaftliche Stellung in China erheblich.
"Die deutsche Ingenieurskunst ist in China hochangesehen", so Namokel und weiter: "Eine Reihe von Studierenden sucht nach ihrem Abschluss auch in Europa und in Deutschland eine Beschäftigung, was angesichts des Fachkräftemangels sehr erfreulich ist." Gesellschaftlich gibt es im Zeitalter der Digitalisierung viele Herausforderungen, die nicht nur deutschen oder europäischen, sondern globalen Charakter haben. Als Teil des Internets bzw. der Cyber Physischen Systeme (CPS) ist Industrie 4.0 zum Symbol für diesen Wandel geworden, was in China mit "China 2025" bezeichnet wird.