Aus der Sicht der systemtheoretischen Soziologie, wie sie Niklas Luhmann prägte, legt Jan V. Wirth eine Systemtheorie der Lebensführung vor. Der Autor analysiert das Verhältnis von Individuum und funktional differenzierter Gesellschaft gleichermaßen als kommunikatives Bedingungs- und Ermöglichungsverhältnis: Lebensführung ist funktional differenziert und ihr Treibstoff ist die Ambivalenz der Sinnverarbeitung von Systemen. Die Arbeit ist ein Schritt zu einem neuen Selbstverständnis der Sozialen Arbeit, das entwickelte theoretische Instrumentarium ist nicht nur zur Reflexion der gegenwärtigen Praxis der Sozialen Arbeit dienlich, sondern auch zur Entwicklung alternativer Methoden und Vorgehensweisen.
Was die umfassende Bearbeitung ihres Gegenstandes, die Konsistenz der Argumentation wie auch den Grad der Innovation angeht, muss dieser Arbeit ohne jeden Zweifel eine Ausnahmestellung zugesprochen werden. Sie stellt einen Schritt zu einem neuen Selbstverständnis der Sozialen Arbeit dar, und es besteht m.E. kein Zweifel daran, dass das hier entwickelte theoretische Instrumentarium nicht nur zur Reflexion der gegenwärtigen Praxis der Sozialen Arbeit dienlich ist, sondern auch zur Entwicklung alternativer Methoden und Vorgehensweisen führen wird. - Fritz B. Simon, Prof. Dr. Gründungs-] Professor für Führung und Organisation am Wittener Institut für Familienunternehmen der Universität Witten/Herdecke.
Zitiervorschlag: Wirth, Jan V. (2014): Die Lebensführung der Gesellschaft. Grundriss einer allgemeinen Theorie. Heidelberg: Springer Research.